SG Dermbach II vs. Kali Werra 3:2 (1:0)
1:0 (32.) Janek Niehage (Elfmeter)
1:1 (70.) Pascal Scharfenberg
2:1 (75.) Janek Niehage
3:1 (88.) Janek Niehage
3:2 (90.) Eduard Schmidt
Immer doof, wenn man verliert. So auch am Samstag in Stadtlengsfeld. Die Kali-Elf startete zwar gut ins Spiel und war tonangebend. Dicke Torchancen waren aber dünn gesät. Als eine halbe Stunde vorbei war, gab es nach einem Kontakt im Strafraum zwischen Kali-Keeper Florian Müller und einem Gegenspieler einen Strafstoß. Berechtigt. Janek Niehage verwandelte sicher, und wir lagen plötzlich 0:1 hinten.
Die ohnehin sehr defensiv agierende Heimmannschaft verdichtete nach ihrer Führung die Abwehrreihen noch weiter. Freie Räume in der Hälfte der Platzherren gab es dadurch so gut wie keine. Kali Werra versuchte, den Druck über Außen zu erhöhen. Die Hereingaben wurden aber nicht präzise genug an den Mann gebracht.
Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild. Die Kali-Kumpel machten das Spiel, ohne Lücken in die gegnerische Verteidigung zu reißen. Einem gelang das schließlich doch: Nach 70 Minuten traf Pascal Scharfenberg aus dem Gewühl heraus zum 1:1-Ausgleich. Eine Drangphase der Schwarz-Gelben folgte. Cecil Fuchs verfehlte das Tor mit einem technisch sehr eleganten Schuss nur um Haaresbreite. Auch Adrian Schulz traf leider nur das Aluminium.
Unsere Mannschaft spielte weiter offensiv. Sie wollte unbedingt ihren ersten Auswärtssieg gegen das bislang noch sieglose Heimteam erzwingen. Der nach vorn verlegte Aktionsradius der Kalispieler eröffnete den einheimischen Kickern aber auch die Gelegenheit für Konter. Erneut Janek Niehage war es, der eine Viertelstunde vor Schluss mit der zweiten Torchance der Hausherren den Spielverlauf auf den Kopf stellte und den Ball zum 2:1 für Dermbach II über die Tiefenorter Torlinie beförderte.
Die Gemüter waren nun umso erhitzter. Zwei gelb-rote Karten wegen Meckerns (1x je Team) zeugten vom regen Diskussionsbedarf der Aktiven. Gegen eine fast völlig aufgelöste Kali-Defensive band Janek Niehage mit seinem dritten Treffer zwei Minuten vor dem Ende den Sack endgültig zu. Der Anschluss zum 3:2 durch Kali-Routinier Eduard Schmidt in der Nachspielzeit fiel zu spät. Direkt danach war Schicht im Schacht. Viel Aufwand, wenig Ertrag. Ein bitterer Nachmittag für Kali Werra!

