Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sie kommt und geht von einem zum andern… Genauso ein seltsames Spiel ist auch der Fußball. Mal verliert man und mal gewinnen die anderen, fasste es Otto Rehhagel einst zusammen, und bei aller Liebe, ganz unrecht hatte er damit nicht, jedenfalls mit Blick auf die aktuelle Lage unserer 1. Mannschaft.
Die Jungs in Schwarz-Gelb sind allesamt feine Kerle, die mehr als passabel mit dem Ball umzugehen wissen, sich beim Training ordentlich reinhängen und auch im Spiel alles raushauen. Gleiches gilt für das Umfeld. Das engagiert zu Werke gehende Trainerteam, allen voran Chefcoach Jörg Sauerbrei, ist mit Herzblut und Spaß bei der Sache, fördert und fordert die Kali-Elf bei jeder Trainingseinheit, dass es eine Freude ist, zuzuschauen. Die Stimmung in der Mannschaft ist völlig intakt. Aber weil Fußball eben auch ein erbarmungsloser Ergebnissport ist, hingen die Köpfe nach 5 der bisherigen 6 Meisterschaftsspiele ziemlich weit unten.
Gute Leistungen, wie zuletzt bei der SG Suhltal, blieben unbelohnt. Ein paar unaufmerksame Momente, die prompt zu Gegentreffern führten, brachten die Kali-Kumpel in den verloren gegangenen Partien um die Früchte ihrer Arbeit. Trotz strukturierter Spielanlage fehlte noch zu häufig das entscheidende Quäntchen Kaltschnäuzigkeit. Die gute Nachricht: Kali Werra agierte nie chancenlos, sondern auf Augenhöhe. Die sehr gute Nachricht: Wo Schatten ist, ist auch Licht, und an dieser Stelle möchten wir einmal explizit unseren jüngeren Spielern den Rücken stärken, die eine prima Entwicklung genommen haben. Nicht frei von Fehlern, klar, aber wer ist das schon? Selbst der Fußballgott macht nicht alles richtig. Sonst hätte er uns schon längst ein paar Punkte mehr in der Tabelle gegönnt.
Zum großen Sportfest in FRAUENSEE rauscht nun der spielstarke Marksuhler SV auf dem kurzen Dienstweg namens B84 heran. Mit Kali-Import Marko Fröhlich im Gepäck, der erstmals mit der neuen Flamme gegen seine alte Liebe antritt. Im Vorspiel ab 14:30 Uhr empfängt unsere 2. Mannschaft Tabellenführer SG Empor Kloster e.V. zum feurigen Liebesspiel. Frühes Kommen ist hier ausdrücklich erlaubt!
