Ein Sieg fürs Selbstvertrauen! Mit 2:1 gewann die 1. Mannschaft unserer BSG Kali Werra am Sonntag im bestens besuchten Waldstadion Kaffeetälchen gegen die SG Dermbach II und zog verdient in die nächste Pokalrunde ein. Zwar gingen unsere Gäste aus der Rhön mit einem Handelfmeter schon in der zweiten Minute in Führung und die Kali-Abwehr wackelte in den Anfangsminuten des Spiels manchmal bedenklich. Nachdem sich der Schock über das frühe Gegentor wieder gelegt hatte, kämpfte sich die Kali-Elf zurück und wurde immer dann gefährlich, wenn sie ihre Spielzüge konzentriert und gedankenschnell, aber ohne Hektik vortrug.
Folgerichtig fielen zwei Tore, die das Spiel zu unseren Gunsten drehten. Neben dem Ausgleich durch Maurice Kropf (17.) und der Führung durch Niclas Bechmann (21.) boten sich den Kali-Jungs nun genügend weitere Möglichkeiten, um das Spiel rechtzeitig in ein ruhigeres Fahrwasser zu lenken. Doch Pustekuchen! Das nervenzermürbende Manko fehlender Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor und zu viele leichtsinnig verursachte Ballverluste im Mittelfeld sorgten bei den Fans hin und wieder für Stirnrunzeln und bange Momente. Kali-Kapitän Sebastian Mey sah sich deshalb sogar genötigt, seine Mitspieler gegen Ende der Partie lautstark und unmissverständlich darauf hinzuweisen, dass es eines vogelwilden Durcheinanders auf dem Platz wohl weniger bedürfe als vielmehr eines geordneten Stellungsspiels, um die knappe Führung nicht vollkommen unnötig wieder herzuschenken.
Letztlich reichte es für Kali Werra zum Arbeitssieg gegen die nie aufsteckenden Kontrahenten aus Dermbach, Stadtlengsfeld und Weilar. Diese mischten sich nach Spielschluss trotz ihres Ausscheidens noch lange unter die vielköpfige Menge an fachkundigen Fußballexperten und nebenberuflich tätigen Taktikanalysten, welche die faire und spannende Partie bei ein, zwei unterstützenden Getränken noch einmal Revue passieren ließen, anstatt zügig nach Hause zu eilen. Eine dritte Halbzeit der Extraklasse, eine liebgewonnene Kaffeetälchen-Tradition, die wirklich jedem Fan des Amateurfußballs das Herz wärmen dürfte. Schön war’s!








