BSG Kali Werra
Tiefenort e.V.

Kali-Sieg in der Nervenschlacht

Stand: 01.06.2025

Mit dem knappsten aller Kantersiege, einem auch in der Höhe nicht unverdienten 1:0 behielt unsere 1. Mannschaft am Sonntag im Abstiegskrimi gegen die SG SV Blau-Weiß Dermbach II die Oberhand. Alles, was wir am Fußball so aufregend finden, hielt die Partie im Waldstadion Kaffeetälchen für das zu Hunderten angereiste Publikum aus allen Teilen der Bundesrepublik bereit.

Nachdem ein Wolkenbruch zu einer halbstündigen Verzögerung des Anpfiffs geführt hatte, nahm die Kali-Elf von Beginn an die Zügel in die Hand und erfreute ihre trotz der Wetterkapriolen überragend zahlreich anwesenden Fans mit mutigem Offensivfußball. Die Gäste, die aus einer kompakten Deckung heraus über schnelle Konter ihr Glück suchten, verteidigten ihren Sechzehner jedoch geschickt und setzten ihrerseits Nadelstiche. Diese hätten auch zu kollektiven Schockmomenten führen können, als manches Zuspiel in der Kali-Abwehr hin und wieder nicht beim gewünschten Adressaten landete. Mit vereinten Kräften und einem unüberwindbaren Torhüter gelang es den Schwarz-Gelben zum Glück aber immer wieder, die Dinge zum Guten zu wenden. Und als Kali-Top-Scorer Pascal Scharfenberg nach einer Stunde mit eleganter Wucht den Ball in die Maschen des Gästetors beförderte, entlud sich die ganze Anspannung in einem enthemmten Freudenschrei aus ungezählten Kehlen, sodass auch die wenigen aufgrund des vorherigen Sauwetters zu Hause im Trockenen gebliebenen Tiefenorter Kali-Anhänger weiter unten im Dorf gleich mitbekamen: Unsere Kali-Elf lebt noch, und wie!

Die knisternde Spannung kulminierte dann in der 85. Minute, als unsere Mannschaft aufgrund einer in ihrer Entstehung unnötigen gelb-roten Karte mit einem Mann weniger ihre Führung verteidigen musste. Mit den letzten Kräften und unter dem frenetischen Jubel der Zuschauenden warf sich die junge Kali-Truppe in jeden Ball und hätte dabei sogar die endgültige Entscheidung erzwingen können, ja müssen, doch stattdessen blieb es dramatisch bis zur allerletzten Sekunde. Als das Zittern endlich ein Ende hatte, lagen sich die Protagonisten glücklich in den Armen. Nun heißt es am 14. Juni für alles, was Beine hat: Auf nach Diedorf!!!