Wer Kleidungsstücke rollt statt faltet, spart Platz im Urlaubskoffer. Beim Zwiebelschneiden Kaugummi zu kauen, verhindert feuchte Augen. Ein jeder schwört auf andere Life Hacks. Kleine Tricks, die das Leben leichter machen. Unser Life Hack wird es künftig sein, bei der Saisonplanung vorsorglich keine Punktgewinne aus Spielen gegen den SV Wacker 04 Bad Salzungen einzukalkulieren. Aus statistisch nachvollziehbaren Gründen.
In einem von beiden Mannschaften sehr fair geführten kleinen Stadtderby gegen die Wacker-Reserve aus der Salzunger Kernstadt startete Kali Werra gut ins Spiel und erarbeitete sich mehrere prima Torgelegenheiten. Der landesklassenerprobte Torhüter der Gäste bewies in diesen Situationen seine ganze Klasse und bewahrte sein Team mehrfach vor einem Rückstand. Und dabei blieb es nicht: Mit ihrer ersten klaren Torchance gingen die in Weiß und Blau gekleideten Gästekicker wenige Minuten vor der Pause mehr oder weniger glücklich in Führung.
Die in ein leuchtendes Gelb gehüllten Sportkameraden aus dem Waldstadion Kaffeetälchen waren in der zweiten Halbzeit dann leider zu harmlos im gegnerischen Strafraum. Etwa eine Viertelstunde vor dem Abpfiff gelang es den Gästen, das Spiel mit einer ausgeklügelten Freistoßvariante zu ihren Gunsten zu entscheiden. Den ruhenden Ball lupften sie überraschend und punktgenau über die Mauer, von wo ihn der künftige Borscher Thüringenliga-Akteur Maksim Kharin platziert per Kopf einnetzte.
Für die Kali-Kumpel bedeutet die 0:2-Niederlage, dass sie in den Ligaspielen der nächsten Wochen unbedingt effizienter agieren müssen, um in der kommenden Saison überhaupt die Chance auf eine Revanche gegen Wacker zu bekommen. Ohne eigene Torerfolge fällt das Gewinnen nämlich gegen jeden Gegner schwer und auch der Klassenerhalt gerät auf diese Weise in Gefahr. Es bleibt spannend!
