BSG Kali Werra
Tiefenort

Amtliches Endergebnis: 3:2

Amtliches Endergebnis: 3:2

An einem spannenden Wochenende im Freistaat besiegte das Lieblingsteam unserer Wahl im Kaffeetälchen die aus Vachaer & Dorndorfer Kickern sowie Kali-Exportgütern wie Dusty Bänsch (14, Trikotnummer, nicht Alter) zusammengesetzte Elf der SG VfB 1919 Vacha II mit 3:2. Ein wilder Ritt über die Gefühlsachterbahn mit glücklichem Ausgang – ein Ende OHNE Schrecken, das man auch der Thüringer Wahlbevölkerung wünschen möchte.

Für Kali-Trainer Jörg Sauerbrei war es dabei der erste Liga-Erfolg als verantwortlicher Teamchef. Eine Riesenlast sei mit dem Schlusspfiff von ihm abgefallen, gab er nach dem Spiel zu, denn die drei vorherigen Spiele ohne Punktgewinn hatten ihre Spuren im Nervenkostüm hinterlassen. Umso befreiter feierten seine Schwarz-Gelben nach dem erlösenden Abpfiff des bemerkenswert fairen Nachbarschaftsduells das Ende der Durststrecke mit dem einen oder anderen Schluck aus dem Kelch der hopfenhaltigen Freude.

In den 90 Minuten zuvor hatte sich unter den vieläugigen Blicken des sonnenverwöhnten Publikums eine kinoreife Dramaturgie entsponnen! Eine halbe Stunde lang: Abtasten. Dann wuchtete Kali-Abwehrchef Steven Ritz den Ball im Anschluss an eine Ecke aus kürzester Entfernung mit einer Vehemenz in die Maschen des Gästetors, die keine Fragen offen ließ. 1:0. Balsam für die Seele? Pustekuchen! Es folgte der Ausgleich wenige Minuten später: Ein vom Mittelkreis erzielter Treffer, je nach Betrachtungsweise einem Kuriositätenkabinett oder der Folterkammer des Schreckens entsprungen.

Nicht lange nach der Pause lag der Ball infolge einer Slapstick-Szene dann erneut im Kali-Tor. Für einen Moment herrscht ungläubiges Entsetzen. Doch Glück im Unglück. War wohl Abseits. Weiter ging’s. Rund 25 Minuten vor dem Ende: Ecke, Kopfball, Tor für Kali Werra. 2:1. Reicht das für den Sieg? Nein! Doch! Ohhh! Zehn Minuten später ist es – der Witz hat einen Bart – AUSGERECHNET die Nr. 14 der Gäste, die trifft. 2:2, alles vorbei? Weit gefehlt! In explosionsartiger Kugelblitzmanier kürt sich Sommerneuzugang Cecil Fuchs 5 Minuten vor Toreschluss zum Matchwinner einer Partie voller irrer Wendungen. Ende, Aus, Applaus!