Hätte besser laufen können, der Auftakt ins Wochenende. Die Kali-Elf war zunächst gut im Spiel, das in der ersten Hälfte nur wenige Aufreger bot. Als jedoch einige Minuten nach der Halbzeitpause beim Stand von 0:0 ein stark parierter Foulelfmeter nicht den Weg ins Tor der Gäste fand, folgte, was so oft folgt im Fußball oder nach dem Saunagang: die kalte Dusche. Das 0:1 nach einer knappen Stunde ließ die Partie kippen, und als die Wacker-Reserve zwanzig Minuten vor Ende das zweite Tor nachlegte, ahnte das vielköpfig erschienene Publikum, dass man wohl nicht mehr zum Zeugen eines Kantersieges für Kali Werra werden würde. Mit dem Abpfiff fiel dann gar das dritte Tor, leider wieder auf der falschen Seite. Für unser Team hingegen hatte es kurz vorher nur zu einem Pfostentreffer gereicht, der aber — so ungerecht ist die Welt — keine Folgen auf der Anzeigetafel hinterließ und deshalb auch nicht ins kollektive Gedächtnis der Fußballnation eingehen wird.
Fazit: Das Freitagabendspiel ist endgültig Geschichte, der Blick richtet sich nun auf das nächste Derby am Sonntag, welches durch das aufsehenerregende 9:1 der SG VfB 1919 Vacha II in Dorndorf gegen Völkershausen an Brisanz und Dramatik noch hinzugewonnen hat. Beide Mannschaften sind jetzt punkt- und beinahe torgleich, und beide brauchen den Sieg so dringend wie der neue Trainer des FC Bayern München irgendeinen Titel im nächsten Jahr. Mehr Spannung geht kaum, deshalb lasst uns nicht im Regen stehen, sondern eilt mit Schirm, Charme und Melone erneut in Scharen herbei. Wir alle können unseren Jungs den nötigen Rückenwind geben, den sie brauchen, um den in schwere See geratenen (Kali)Werra-Dampfer gemeinsam ans rettende Ufer zu steuern. Ahoi!
Die besondere Statistik:
Aktuelles Torverhältnis
Tiefenort: 38:49 (-11)
Vacha II: 49:62 (-13)
Fazit: Vorteil Kali Werra
WANN & WO:
KALI WERRA vs. SG VACHA II
SONNTAG, 02.06. 2024, 15:00 UHR
WALDSTADION KAFFEETÄLCHEN
