FSV Kali Werra
Tiefenort

Kali Werra siegt 2:1 gegen Eisenach

Kali Werra siegt 2:1 gegen Eisenach

Blauer Himmel, Sonnenschein, prima Kulisse und ein starker Beginn der Kali-Elf gegen ein Topteam der Liga. Der Sonntagnachmittag begann verheißungsvoll für die zahlreich erschienenen kleinen und großen Fußballfreundinnen und -freunde im frühlingsbunt herausgeputzten Kaffeetälchen. Mit bester Laune hatten sie trotz misslicher Lage in der Tabelle den Weg ins Waldstadion auf sich genommen, um unseren zum Punkten verdammten Schwarz-Gelben den Rücken zu stärken und die Füße zu küssen – Letzteres allerdings nur im Falle eines Heimsieges, wohlgemerkt.

Aus nah und fern war das treue Tiefenorter Publikum herbeigeströmt. Neben etlichen Lokalgrößen mischten sich traditionell auch wieder Groundhopper aus Dresden, Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf und München unters ortsübliche Volk. Selbst Fußballreisende aus dem fernen Österreich kamen eigens angedüst für diese – zugegebenermaßen hoch attraktive – Neuntligabegegnung in Ostdeutschlands bekanntester Stadionperle. Und was für welche! Mit Sebastian Leimhofer war ein waschechter Fußballprofi aus der Alpenrepublik darunter, der tags zuvor gerade noch selbst in der 2. Bundesliga für den Kapfenberger SV gegen Schwarz Weiß Bregenz auf dem Platz gestanden hatte. Da dieses Spiel für seine Mannschaft verloren gegangen war, hoffte er nun umso inständiger auf einen Erfolg von Kali Werra, bevor er nach Spielschluss wieder auf die Tube drücken musste, um rechtzeitig zurück zur montäglichen Trainingseinheit im Nachbarland zu sein. Für alle Transfermarkt.de-Insider: Unser spontanes Angebot, zukünftig doch lieber für Tiefenort aufzulaufen, um sich die langen Fahrten zu ersparen, entlockte dem jungen Mann ein hocherfreutes Lächeln. Wir deuten dies mal als feste Zusage und planen ihn als ersten Neuzugang für 2025 ein. So lange läuft nämlich noch sein Vertrag beim Ex-Erstligisten in Kapfenberg. Ein Wechsel an den Krayenberg als nächster Schritt auf der Karriereleiter ist dann nur folgerichtig!

Es gäbe noch so viel mehr zu erzählen über diesen formidablen Fußballnachmittag, der sich dann doch wieder so anließ wie immer: Trotz bester Gelegenheiten für unsere Jungs gingen kurz nach der Pause die Gäste in Führung. Das kennen wir ja leider zur Genüge. Wie es viel öfter sein sollte, folgte anschließend aber eine überraschende Wendung: Kali Werra schüttelte sich kurz, machte einfach unbeirrt weiter und kam durch Fredi Klein zum verdienten Ausgleich. Die Kali-Abwehr verteidigte aufopferungsvoll alles weg, was ihr vor die Füße kam, und kurz vor Schluss explodierten dann die Endorphine: Louis Täubner bugsierte nach einem verlängerten Freistoß irgendwie den Ball über die Linie und brachte damit den ersten Heimsieg 2024 unter Dach und Fach, den auch ein Pfostentreffer für die Eisenacher nicht mehr verhindern konnte. Drei goldene Punkte für unsere Mannschaft und fürs Gemüt, die sich irgendwie genau richtig anfühlten in dem Moment. Nur das mit dem Füße küssen, das würden wir dann vielleicht doch lieber in die Hände einer erfahrenen Hobby-Podologin legen. Bewerbungen für dieses Ehrenamt bitte vertrauensvoll per Email!