Was ist nur los mit unserer 1. Mannschaft? Nach einem in allen Belangen desaströsen 1:6 in Bremen am letzten Wochenende können und wollen wir nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen. Mindestens so sehr wie das miese Ergebnis ärgert uns das Zustandekommen desselben. Absagen etlicher Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen führten dazu, dass Trainer Pierre Cravaack nur mit Ach und Krach überhaupt eine spielfähige Elf auf den Rasen des Bremer Waldstadions schicken konnte. Deshalb möchten wir auch nicht den Stab brechen über diejenigen, die letztlich auf dem Platz standen. Vielmehr muss der berühmte Ruck durch Deutschland, mindestens aber durch die gesamte Kali-Elf gehen. In allen Köpfen muss klar sein: Wenn wir so weitermachen, dann steigen wir ab. Und dass man einen Abstiegskampf nur gewinnen kann, wenn man bereit ist, im Spiel (und im Training) kontinuierlich bis an die Schmerzgrenze zu gehen und sich dabei gegenseitig zu motivieren und zu unterstützen, ist zwar eine Binsenweisheit, aber trotzdem wahr.
Die treuen Kali-Fans, die zuletzt oft enttäuscht wurden, werden ihr Team ganz bestimmt nicht fallenlassen. Aber sie haben es verdient, eine eingeschworene Truppe in Schwarz-Gelb zu erleben, die sich auf ihre fußballerischen Qualitäten ebenso besinnt wie auf die legendären Tugenden der kampf- und willensstarken Tiefenorter Mannschaften aus der erfolgreichen Vergangenheit. Die erste Chance zur Wiedergutmachung bietet nun das Heimspiel am Sonntag ab 15:00 Uhr gegen unsere Gäste aus Ruhla, die sich in der oberen Tabellenhälfte tummeln und in diesem Duell zweier Traditionsvereine aufgrund der bisher gezeigten Leistungen die Favoritenrolle einnehmen. Wir können unseren Jungs gegen diesen schweren Gegner helfen, indem wir geschlossen hinter ihnen stehen, denn: Wir alle sind Kali Werra. Was zu beweisen wäre.
