BSG Kali Werra
Tiefenort

Punktgewinn gegen den Tabellenprimus

Punktgewinn gegen den Tabellenprimus

„Was steht an erster Stelle deiner NOT-TO-DO-Liste?“, rufe ich. Das Känguru blickt hoch. „AUFGEBEN“, sagt es.

Das Zitat aus den berühmten Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling ist als Fazit zum Spiel unserer 1. Mannschaft gegen den favorisierten Spitzenreiter SG Diedorf/Klings quasi schon in die Literaturgeschichte eingegangen. Und auch unsere gesamte Hinrunde fasst dieses Motto perfekt zusammen.

Mit einem verdienten Punktgewinn belohnte sich die junge Kali-Elf beim samstäglichen 0:0 gegen den ungeschlagenen Tabellenführer für einen couragierten Auftritt, womit ihr gar ein Novum gelang: Noch nie hatten die Gäste zuvor in dieser Saison ein Spiel beenden müssen, ohne getroffen zu haben. Diesmal war es so weit! Eigentlich hätte deshalb jeder der Jungs ein Einzellob verdient, aber wir belassen es bei einem „Dankeschön“ ans gesamte Team: Das war eine der besten Saisonleistungen, die ihr bisher gemeinsam gezeigt habt! So können wir alle mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen, in der wir die Grundlagen für ein erfolgreiches Jahr 2025 legen möchten.

In einer äußerst fairen, aber dennoch intensiv geführten Partie standen beide Abwehrreihen sicher. Deshalb gab es auch nicht unendlich viele Chancen. Aber zweimal brannte die Luft vorm Gehäuse so lichterloh, dass nur das feuerfeste Aluminium den aufflammenden Torschrei zum Ersticken brachte. Erst trafen die Diedorfer nach ca. 70 Minuten nur die Latte von Kali-Keeper Florian Müller, der später am Abend noch ein famoses Konzert mit den „Söhnen Tiefenorts“ im Kulturhaus „Stern“ ablieferte, wo ihn das beseelte Publikum im Saal direkt zum neuen „Fußballgott“ ausrief. Und eine knappe Viertelstunde vor Ende landete die Murmel dann aus kürzester Entfernung erst am Pfosten des vielbeinig verteidigten Gästetores, und auch beim Nachschuss blieb den Kali-Fans der kollektive Torgasmus leider verwehrt.

Notiz am Rande: Die weiteste Anreise hatte diesmal der glühende Ostfußball- und Kali-Werra-Fan Shane Robinson. Der Australier war eigens aus Brisbane nach Lyon geflogen und dann weiter nach Tiefenort gefahren, um seine „Kali-roos“ im Kaffeetälchen zu sehen. Danke, Shane!