Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Mitlesende, lieber Erhard Büchner!
Bitte verzeihen Sie uns die etwas förmliche Anrede, aber unser heutiges Anliegen berührt im weitesten Sinne auch die städtische Politik, so dass wir uns gern den dort vorherrschenden Gepflogenheiten in der Ausdrucksweise anpassen. Konkret geht es um Folgendes:
In der Lokalzeitung vom 20. August stand geschrieben, dass Sie, werter Herr Büchner, sich als erster ehrenamtlicher Beigeordneter des Bürgermeisters künftig um die 240 Vereine, Verbände und Interessengemeinschaften der Stadt Bad Salzungen kümmern werden. Als Vereinsvorsitzender des SV Wacker 04 Bad Salzungen seien Sie dafür bestens geeignet. „Er weiß, wie die Vereine ticken, was sie sich wünschen und was sie brauchen“, wird Bürgermeister Klaus Bohl in der Zeitung zitiert.
Unsere BSG Kali Werra als eines der 240 Schäfchen in Ihrer Obhut möchte Ihnen, geschätzter Herr Büchner, zu diesem höchst ehrenvollen Erhard-Amt ehrfürchtig gratulieren. Und weil wir so ticken, wie wir ticken, möchten wir Sie auch gleich um Ihre Unterstützung bitten. Im Kern handelt es sich bei unserem Begehr um eine Art Gleichstellungsantrag. Genauer: um einen Antrag auf Gleichstellung der sportlichen Interessen Ihres eigenen und unseres Vereines. Denn wie wir beim flüchtigen Überfliegen der Resultate aus den letzten sieben Pflichtspielen zwischen der Wacker-Reserve und der Kali-Elite mit Schrecken feststellen mussten, kam es bei diesen Vergleichen zu einem eklatanten Missverhältnis bei der innerstädtischen Verteilung der Tore und Punkte. Während Wacker in diesen Partien nämlich mit satten 7 Siegen und 21 Pluspunkten subventioniert wurde, ging Kali Werra leider komplett leer aus. Diese Ungerechtigkeit gilt es auf kommunaler Ebene schleunigst zu korrigieren! Sie, Herr Büchner, als oberster Ansprechpartner, sind unsere letzte Hoffnung. Sorgen Sie für gleichwertige Lebensverhältnisse, sprich: Trainingsbedingungen! Delegieren Sie die besten Talente ins Kaffeetälchen! Tun sie irgendetwas Verrücktes! Ihnen fällt da bestimmt was ein. Denn Tore, Siege und Punkte – auch gegen Wacker (!) – wünschen wir uns sehr und brauchen wir dringend. Danke!